

Arnika, Beinwell und Huflattich – der Arlberg ist ein riesiger Kräutergarten. Die Heilpflanzen bieten nicht nur Linderung bei allerlei Wehwehchen, sondern sorgen auch in der Küche für gelungene Abwechslung. La Loupe hat sich ins Grüne begeben und sich auf die Suche nach den Schätzen der Natur gemacht.
„Die ganze Natur liegt dem Menschen zu Diensten, und in diesem Liebesdienst legt sie ihm freudig ihre Güter ans Herz“, wusste einst schon die Gelehrte Hildegard von Bingen, die ihr Wissen über Pflanzen mit der Volksmedizin zusammenbrachte. Ihr Erbe wird auch heute noch angewandt: So wirkt ein Tee aus schwarzer Malve entzündungshemmend und ätherische Öle aus Kamille gegen Rückenschmerzen.
Kräuterrunde Lech
Beim Suchen und Finden der Kräuter hilft die Kräuterrunde Lech, unter der Leitung von Kräuterpädagogin Veronika Walch. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen und die Tradition rund um die Kräuter in der Arlbergregion weiterzugeben und zu bewahren. Gemeinsam gehen Interessierte beispielsweise dem Geheimnis der Wurzeln auf den Grund oder stellen selbst grüne Kosmetik wie Hautbalsam und Badekugeln her.
Alpenkräuter in der Kulinarik
Alpenkräuter sind jedoch nicht nur für das seelische Wohlbefinden gut, sondern auch kulinarisch ein echter Genuss. Öle mit Rosmarin, Thymian oder Estragon verfeinern jedes Gericht, Salz in Kombination mit den Lieblingskräutern ist nicht nur lange haltbar, sondern sorgt für das gewisse Extra. Sauerampfer und wilder Schnittlauch machen einfache Gerichte besonders aromatisch. Getrocknet bringen die Alpenkräuter auch nach dem Sommer noch schöne Erinnerungen an die heiße Jahreszeit zurück.